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Deutsche in Kapstadt: 10 Fragen an Journalist Ludger Pooth

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Deutsche in Kapstadt: 10 Fragen an Journalist Ludger Pooth

Ludger Pooth ist Nationalguide für neun Länder im südlichen Afrika. 

Der ehemalige Journalist hat seine Lebensaufgabe in Afrika gefunden. Heute ist der Journalismus das Hobby und der Tourismus der Beruf.

1) Wer bist du?
Eigentlich bin ich Medienmann. Ich habe damals den klassischen Weg eingeschlagen. Volontariat bei den Cuxhavener Nachrichten, dann verschiedene Medien. Die Bild Zeitung, NDR Hörfunk und Fernsehen, Tagesschau/Tagesthemen, n-tv, auch als Kriegsberichterstatter und Auslandskorrespondent. In 2000 nach dem Umzug von Hamburg nach Kapstadt war ich bis 2003 Afrikakorrespondent für n-tv. Danach stellvetretender Chefredakteur von G&W, das exklusive Magazin für Lebensart im Südlichen Afrika.

Nebenbei habe ich dann die Firma Cape Gourmet Adventure Tours gegründet. Mein zweiter Job, eher ein Hobby, Gourmetführer für genussfreudige Touristen in Südafrika. Meine TV-Kollegen hatten mich dazu überredet. Ich bin leidenschaftlicher Hobbykoch. Da ich schon mit einem Bein im Tourismus stand, habe ich mich 2009 dazu entschieden dies hauptberuflich zu machen. Anfangs nur Tagestouren in Kapstadt und Umgebung. Heute bin ich lizensierter Reiseleiter im südlichen Afrika und arbeite für sieben Reiseagenturen und auf Kreuzfahrtschiffen. Ich habe außerdem gerade erst eine afrikanische Lederhose entworfen, die bei Rocksole in Bo-Kaap erhältlich ist. 


Ludger Pooth Journalist in Kapstadt

2) Warum bist du nach Kapstadt gekommen?
Wie gesagt, seit 2000 lebe ich mit festem Wohnsitz in Südafrika. Vorher bin ich natürlich schon einige Male aus beruflichen Gründen und zum Urlaub machen in Südafrika gewesen. Meine ehemalige Frau, mit der ich einen Sohn habe, ist Südafrikanerin. Bis zu unserer Auswanderung haben wir in Hamburg gelebt aber unser Plan war es, irgendwann nach Kapstadt zu ziehen. Meine Frau war Juristin bei einer Hamburger Reederei. Durch eine berufliche Veränderung konnten wir unseren Plan realisieren.

3) Was macht die Stadt so besonders für dich?
Kapstadt ist eine der buntesten Städte der Erde, genau wie die Menschen, die hier leben. Ich bin Individualist und hier habe ich einfach alles gefunden, was ich immer gesucht habe. Ich mag die Vielfalt der Kulturen. Meine Lebensgefährtin ist eine Xhosa. Hier kommen sogar die Religionen miteinander aus. Auch Juden und Muslime. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie wir alle wissen. 

4) Warum hast du von den Medien zum Tourismus gewechselt?
2009 erwischte die Rezession auch Südafrika. Unser G&W Magazin war bis dahin sehr erfolgreich. Wir gaben zuletzt sogar zwei Ausgaben heraus, eine in Deutsch, die andere in Englisch. Das hatte es so noch nicht gegeben, vor allem nicht in Südafrika. Es erschien quartalsweise, Hochglanz, Fotos von den besten Fotografen in Südafrika. Sehr aufwendig, auch weil wir zwei Redakteure für die zweisprachigen Ausgaben einsetzten, aber es hat sich gelohnt. Zuletzt waren wir bei fast allen Airlines als zusätzliches Informationsmagazin in der First- und Businessclass auf Flügen von Deutschland an Bord. Zum Ende gingen die Anzeigen immer mehr zurück. Das Magazin wurde eingestellt. Da ich mich mit Cape Gourmet Adventure Tours, schon im Tourismus befand wechselte ich. Heute ist der Journalismus das Hobby und der Tourismus der Beruf. 

Ludger Pooth, Journalist in Kapstadt

5) Welche Länder bereist Du mit Touristen?
Südafrika, Swaziland, Lesotho, Namibia, Botswana, Namibia, Zimbabwe, Zambia und Mozambique. Vorwiegend mit kleinen Gruppen, gelegentlich auch Reisebusse, auch private geführte Fünf-Sterne-Reisen. Außerdem arbeite ich für eine deutsche Reederei und betreue die Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen bei den Landausflügen entlang der südafrikanischen Küste. In den vergangenen Wochen habe ich wieder mal Tagestouren übernommen. Ich bin mir dafür nicht zu schade. Schließlich habe ich damals so angefangen.

6) Was gefällt dir besser: Journalismus oder Tourismus?
Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Ich meine, ein guter Reiseleiter sollte stets auf dem neusten Stand sein. Ähnlich wie ein Journalist sollte er viel lesen, Informationen sammeln und Hintergrungwissen haben. Der einzige Unterschied heute: Ich „sende“ live für meine Gäste im Reisefahrzeug. Jeder Reiseleiter hat seinen eigenen Stil. Die einen mögen Frank Sinatra, die anderen mögen Joe Cocker. Es muss nicht alles gleich sein. Das Wichtige bei den Touren ist, das Reiseprogramm einzuhalten. Sonst gibt es Beschwerden, außer das Wetter hat nicht mitgespielt. Alles andere liegt im menschlichen Bereich, da hat jeder seine eigene Art und Weise. 

7) Sind die „Cape Gourmet Adventure Tours“ noch Teil deines Lebens?
Die Webseite existiert noch, ja. Da ich für viele Reiseagenturen freiberuflich arbeite ist nur selten Zeit für eigene Touren. Drei bis viermal im Jahr biete ich trotzalledem noch Touren an. 

Hobbykoch Ludger Pooth Deutsche in Kapstadt

8) Wie deutsch ist Kapstadt für dich? Wie stark bist du in die Deutsche Gemeinde involviert?
Die deutschsprachige Gemeinde im Großraum Kapstadt ist seit Ende der Apartheid, 1994 stetig gewachsen. Schätzungen gehen von 30.000 Menschen aus. Südafrika hat kein Meldegesetz wie Deutschland. Die Zahlen stammen von verschiedenen Verbänden und Vereinigungen.

Als Journalist wird man natürlich zu vielen Veranstaltungen eingeladen. Auch mal auf das diplomatische Parkett. Aber ich bin in keiner deutschen Clique. Die meisten meiner Freunde und Bekannten sind Einheimische.

9) Dein ganz persönlicher Kapstadt Tipp?
Ich möchte nicht gerne jemanden hervorheben. Kapstadt, auch die umliegenden Weingebiete haben sich in den vergangenen 23 Jahren zur Gourmet-Metropole auf dem afrikanischen Kontinent entwickelt. Fast alle international ausgezeichneten Restaurants sind hier. Wir haben sehr kreative Spitzenköche. Und es werden hervoragende Weine gekeltert, klasse Spiritousen gebrannt und aus den vielen kleinen Privatbrauerein kommen allerfeinste Biere. Also ein Paradies für Genussmenschen. Was ich empfehlen möchte ist die Bree Street in Kapstadt zu erkunden. Dort haben viele neue Restaurants, Bars, Bistros und Clubs eröffnet.

10) Bist du eigentlich mit Verona Pooth verwandt?
Nein, viele Touristen fragen das auch. Ich habe sie kennengelernt und mal ein Interview mit ihr gemacht. In Deutschland gibt es unseren Nachnamen auf verschiedene Schreibweisen, doch nur wenige mit einem doppelten „o“ und „th“ am Ende.

 

von Lena Ernsting 

 

 

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