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Street Art in Kapstadt - Stummer Protest

Kapstadts Urban Art mag stumm sein, dennoch erzählt sie Geschichten über Freud und Leid des Lebens in Kapstadt

Kapstadt hat hunderte von berühmten Sehenswürdigkeiten, die Jahr für Jahr Millionen von Touristen in der Mother City begeistern. Aber es kann genauso reizvoll und spannend sein, die weniger bekannten Ecken Kapstadts zu erkunden.

Eine dieser unbekannten Sehenswürdigkeiten ist die ‚Urban Art‘ von Kapstadt, die hunderte von Graffitis und Malereien beinhalten, die du auf Gebäuden und Wänden in der Stadt finden kannst. Besonders im District Six findest du viele inspirierende und interessante Graffitis.

Starte deine Erkundungstour von der Cape Peninsula University of Technology und laufe durch den Stadtteil und halte Ausschau nach den Kunstwerken – am Ende des Tages wirst du sprachlos sein.

Die Bilder sind einfach beeindruckend. Du wirst Graffitis mit Massai sehen, Interpretationen von zeitgenössischem afrikanischen Lifestyle, Abbildungen von südafrikanischen Politikern wie Nelson Mandela oder Steven Biko sowie Graffitis und Malereien über gesellschaftskritische Themem wie der Schutz von Menschenrechten, Freiheit und Ehre.

In Zeiten von Unsicherheit und Verfall, sendet Kapstadts ‚Urban Art‘ eine wichtige Botschaft aus. Und wie den meisten wichtigen Dingen im Leben, braucht es nicht viel von uns um diese Botschaften zu erkennen, man muss nur mit offenen Augen durch das Leben kennen.

Oft werden Graffitis eher als Last und nicht als Kunst betrachtet, doch ein Großteil der Graffitis in Kapstadt beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Problemen – den Dingen, die wichtig sind.

Ein Gemälde an der Upper Darling Street zeigt Nelson Mandela, Steven Biko, Cissie Gool und Imam Haron. Auf der anderen Seite des Gemäldes sind drei weitere Figuren zu sehen, die die Anhänger der vier Helden darstellen. Eine der Figuren ist ein Mädchen mit einem Buch in der Hand – ein Symbol dafür, wie dringend ausgebildete Menschen in Südafrika gebraucht werden.

Auf der anderen Seite des District Six, schon früh vom Eastern Boulevard zu sehen, findet man ein wahres Meistewerk und eine echte Ikone des Multikulturalismus, das ein aktuelles brisantes Thema in Südafrika anspricht: die Rechte von Flüchtlingen. Es ist ein starke Botschaft für Widerstand und Kampf für Menschenrechte.

Es gibt unendlich viele Gemälde und Graffitis wie diese in ganz Kapstadt zu sehen. Sie stellen die nicht erzählten, ungehörten Geschichten unzähliger Südafrikaner. Auch wenn ihre Botschaften nicht auf den ersten Blick auffallen, sprechen sie doch eine Sprache für sich – sie stehen für ein neues Südafrika, in dem jeder seine Stimme heben kann, auch wenn sie vielleicht ungenannt bleiben.

Im Original von Codrin Arsene, African Politics Portal

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