10 Fragen an Physiotherapeutin Julia Wörfel

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10 Fragen an Physiotherapeutin Julia Wörfel

Ich bin ein Mensch, der die Natur liebt

Die Wahl-Kapstädterin Julia Wörfel kann die Frage, woher sie kommt, nicht so einfach beantworten. Die Physiotherapeutin hat nämlich schon in Deutschland, Österreich und an mehreren Orten in Südafrika gelebt. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit Hund, Pferd oder ihrer Klettergruppe- Kein Wunder also, dass Julia sich für Kapstadt entschieden hat.

1.Wer bist du?
Ich bin ein Mensch, der die Natur liebt; der versucht, das Leben nicht zu ernst zu nehmen. Ich versuche, immer das Positive in einer Situation zu sehen.
Ich bin jemand, der sehr gerne mit anderen Leuten zusammen ist, ich kann aber auch sehr gut nur für mich- und mit Hund- sein.

2.Wann und wieso bist du ursprünglich nach Kapstadt gekommen?
Das ist eine längere Geschichte: Ich bin in Schliersee in Bayern aufgewachsen, bis meine ganze Familie 1996 –da war ich 6 Jahre alt- nach Pretoria ausgewandert ist. Dort habe ich dann mein Abitur gemacht und 2008 meinen jetzigen Verlobten auf einem Kletter-Trip in der Nähe von Kapstadt kennengelernt. Wir sind zusammen zum Studium nach Graz (Österreich) gezogen und standen danach vor der Entscheidung, wo wir nun endgültig wohnen wollen.
Mein Freund kommt zwar ursprünglich aus Litauen, ist aber in Kapstadt aufgewachsen. Und Kapstadt.. bekommt man aus einem Kapstädter einfach nicht heraus. (lacht)
Aber auch für mich war klar, dass Kapstadt einfach mein Zuhause ist- ich fühle mich auch eher als Südafrikanerin als als Deutsche oder Österreicherin. Also sind wir 2014 endgültig nach Südafrika gekommen- bis zur Anerkennung war es allerdings noch ein ziemlich langer Weg. Nachdem wir 8 Monate in Kapstadt verbracht hatten, mussten wir für ein Jahr nach Phuthaditjhaba im Free State, wo wir auf einer Farm lebten. Während dieser Zeit arbeitete ich in einem Krankenhaus in einer „rural City“.
Mittlerweile bin ich angekommen- und froh, hier zu sein.

3.Wieso hast du beschlossen, in Kapstadt zu bleiben?
Das war auf jeden Fall eine ganz bewusste Entscheidung- für die Freiheit und dieses ganz besondere Lebensgefühl, das man nur hier bekommt. Wenn ich nach Kapstadt komme, sind meine „Batterien“ einfach aufgeladen- und das geht hier allen so, die ich kenne: Man ist aktiver; hat mehr Lust, etwas  zu unternehmen.

Julia Wörfel


4.
Was vermisst du aus Deutschland?
Da muss ich jetzt ehrlich gesagt etwas länger überlegen.
Ein ganz kleines bisschen vermisse ich vielleicht die Sicherheit- das man weiß: der Staat passt auf mich auf, wenn mir etwas passiert. Eine Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung ist hier einfach nicht selbstverständlich.

5.Was gefällt dir nicht an Deutschland und Österreich?
Die Stimmung gefällt mir sehr oft nicht. Sobald schlechtes Wetter ist, ist die allgemeine Stimmung immer direkt im Keller. Gefühlt ist da nie jemand wirklich zufrieden und sieht immer vor allem die negativen Aspekte.  Während meines Studiums in Graz fiel es mir anfangs wegen dieser anderen Lebenseinstellung auch schwer, wirklich gute Freunde zu finden.

6.Was gefällt dir nicht an Kapstadt?
Der Verkehr hier kann einen echt in den Wahnsinn treiben. Ich wohne südlich von Kapstadt- in Constantia- und obwohl es nur 15 Kilometer sind, bin ich teilweise ewig unterwegs.
Auch der Wohnungsmarkt hat mich während der Wohnungssuche verrückt gemacht- eine Wohnung mit Hund zu finden, ist echt nicht einfach.

7.Was sollte jeder, der in Kapstadt ist, tun?
Genießen! Und zwar: Die Sonne, die Kombination aus Stadt und Natur, die Sonnenuntergänge und die Wanderungen auf den unzähligen tollen Wanderwegen.
Kapstadt ist die perfekte Stadt, um „runterzukommen“, das Leben so zu nehmen, wie es kommt und Zufriedenheit zu lernen. Ein Must-Do ist auf jeden Fall auch, sich mit Locals anzufreunden- so bekommt man nicht nur das reine Touri-Feeling, sondern lernt auch Kapstadts tiefgründige Seite kennen.
Mein absolutes Lieblingsrestaurant ist das „Hallelujah“ auf der Kloof Nek Street: Da gibt es superleckeres Essen und immer etwas Neues. Man sollte aber auf jeden Fall vorher einen Tisch reservieren.

8.Was sind deine Lieblingsorte in Südafrika?
Meine Lieblingsorte sind eng mit meiner Leidenschaft zusammen: Dem Klettern.
Ich liebe Rocklands in den Zederbergen und klettere so oft wie möglich in Echo Valley (auf dem Weg nach Kalk Bay).

Julia Wörfel


9.Wieso hast du dich dazu entschieden, Physiotherapeutin zu werden?

Ich habe mich ehrlich gesagt ziemlich spontan auf einem Klettertrip dazu entschieden, obwohl ich da gar nicht richtig wusste, was genau Physiotherapie ist. Dann habe ich vor meinem Studium Praktika gemacht und mir wurde klar, dass es das Richtige für mich ist. An meinem Job liebe ich, dass ich mit Menschen jeden Alters, jeder Kultur und jeden Fitnessgrades zusammen arbeiten kann. Mich fasziniert immer wieder, dass man das Leben seiner Patienten verändern kann: Ihnen den Schmerz nehmen, wieder das Laufen beibringen und gemeinsam Ziele erreichen kann.

10.Wie unterscheidet sich deine Arbeit als Physiotherapeutin in Kapstadt von der in Österreich?
In Kapstadt trägt man als Physiotherapeut viel mehr Verantwortung. Während Patienten in Österreich erst zu einem Arzt gehen, um eine Diagnose und gegebenenfalls eine Überweisung zu bekommen, kommen Patienten hier direkt zu uns. Dann ist es unsere Arbeit, die Diagnose zu stellen und zu entscheiden, ob wir die Verletzung behandeln können, oder der Patient zu einem Arzt gehen muss. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit funktioniert hier deshalb  besser- es herrscht schlicht und einfach nicht so eine Hierarchie wie in Österreich.
In Österreich habe ich in einer Reha-Klinik gearbeitet, habe mich also vor allem mit älteren Patienten beschäftigt. Hier in Kapstadt decke ich nun vor allem zwei Gebiete ab- die Sportler, vor allem Kletterer, die dann die typischen Klettererbeschwerden in der Schulter haben und ältere Patienten, die Probleme mit ihrem Rücken, den Knien und der Hüfte haben. Ich finde beide Gebiete sehr interessant und möchte auch beide Zielgruppen weiterhin ansprechen.

 

 

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von Hanna Eschenhagen

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